Erholungsraum schaffen I

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Der Raum für Weiblichkeit ist einer der ersten, der verloren geht oder gestrichen wird, wenn’s im Alltag stressig wird – unabhängig davon, wie wir diesen Raum für Weiblichkeit für uns definieren. Er wird als Luxusgut deklariert, dem Frau* sich zuwenden kann, wenn alles „wirklich Wichtige“ erledigt ist. Doch ganz ehrlich: wann ist denn tatsächlich alles gemacht, was man sich vornimmt? Ist diese Zeit, dieser Raum für die eigenen Bedürfnisse wirklich Luxus? Vielmehr ist diese Zeit, die wir uns für uns selbst nehmen, um uns Regeneration zu ermöglichen, Kraft zu tanken, einfach zu sein, uns wieder zu spüren, zu entdecken und zu entwickeln, eine notwendige Basis für einen erfüllenden, echten und befriedigenden Alltag.

Daher stelle ich Euch heute und kommende Woche zwei Ansätze vor, wie Ihr Euch mehr Raum für Euch selbst schaffen könnt.

 

Zeitinseln schaffen
Zurück zur Frage, ob wirklich alle Aufgaben und Erledigungen ein Muss sind. Nehmen wir den Haushalt als Beispiel: wenn wir ehrlich sind, wird wohl nichts passieren, wenn wir die Wäsche mal einen Tag länger liegenlassen, der Boden nicht gewischt wird, das Kinderspielzeug nicht geschlichtet, sondern einfach in einen großen Korb geschmissen wird. Versteht mich nicht falsch: ich propagiere weder Aufschieberitis noch Unordnung bzw. Chaos. Beides wirkt sich deutlich negativ auf das Wohlbefinden aus, wenn sie den Alltag dominieren. Allerdings spreche ich mich für weniger Perfektionismus, mehr Flexibilität und Gelassenheit aus, wenn dadurch mehr Raum für sich selbst geschaffen wird.

Schnappt Euch doch mal Euren Kalender und Eure To-Do-Liste und geht diese bewusst durch:

  • Welche Einträge sind wirklich ein Muss und was kann ich einfach streichen?
  • Welche Aktivitäten sind häufig zu finden, die mir aber eigentlich nicht gut tun?
  • Aber auch: Wo finde ich „Leerläufe“, die ich nicht einfach absitze, sondern bewusst als Zeit für mich gestalten möchte?

Streicht Unnötiges und plant bewusst Zeitinseln, die nur Euch gehören, die keine Erledigungen und Aufgaben enthalten, sondern Aktivitäten, die Euch guttun.

 

Weniger-Mehr-Liste

Ihr könnt dazu auch eine Weniger-Mehr-Liste anlegen und auf dieser Dinge notieren, von denen Ihr künftig mehr oder weniger haben möchtet. Beobachtet dazu ein paar Tage lang Euer Tun im Alltag und schreibt die Aktivitäten auf, die Euch besonders gut tun und solche, die sich bei aufmerksamem Hinsehen weder sinnvoll, hilfreich oder erfüllend erscheinen.

Ich wünsche Euch erleichternde Erkenntnisse beim Ausprobieren!

 

Alles Liebe,

Eure

Esther

 

Photo by Thought Catalog on Unsplash

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