WG der inneren Anteile

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Im Zuge meiner Beschäftigung mit Psychologie der Weiblichkeit auf der einen Seite und Wohnpsychologie auf der anderen Seite entstand die „WG der weiblichen Anteile“ – ein Tool, das ähnlich dem Raum für Weiblichkeit zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Zielsetzungen in der Beratung und Begleitung zum Einsatz kommt.

 

Die Ausgangsbasis

Als Ausgangsbasis eignen sich

  • das Auseinandersetzen mit bestehenden Anforderungen,
  • mit Wünschen, Vorstellungen und Bedürfnissen in Bezug auf das Frau-Sein und die individuelle Weiblichkeit,
  • mit Stereotypen und Rollenbildern im Allgemeinen oder
  • einem spezifischem aktuellem Anliegen.

 

Wie und wo dieses Gedankenspiel beginnt, die Idee hinter der „WG der inneren Anteile“ – oder spezifischer „WG der weiblichen Anteile“ – ist das Erkennen und neugierige Erkunden unterschiedlicher Facetten der eigenen Persönlichkeit, deren Beziehungen zueinander und deren Lebensraum. Das Betrachten der Facetten in Form von Bewohner*innen in einer WG lässt uns auf kreative, intuitive und auch unterhaltsame Weise in Kontakt mit ihnen treten und eröffnet uns Gedanken- und Spielräume, um diese WG bestmöglich funktionieren zu lassen.

 

Im Zuge dieses Gedankenspiels werden unter anderem folgende Fragen gestellt, beantwortet und zueinander in Beziehung gesetzt:

  • Wer wohnt aktuell in meiner WG? Wie sehen die Personen aus und wie heißen sie?
  • Welchen Raum haben die einzelnen Personen jeweils inne? Wie sehen deren Räumlichkeiten aus und wo liegen sie? Wie zufrieden sind sie mit ihrer Wohnsituation?
  • Welche Bedürfnisse und Anliegen haben die einzelnen Bewohner*innen und (wie) werden diese erfüllt?
  • Gibt es Gemeinschaftsbereiche? Wo liegen sie? Wie sind sie gestaltet?
  • Gibt es Bewohner*innen, die Gemeinschaftsbereiche besonders für sich beanspruchen?
  • Welche Bewohner*in kümmert sich um ihre Mitbewohner*innen/ um den Haushalt/ den Zusammenhalt/ eine bestimmte andere WG-Bewohner*in?
  • Gibt es Konflikte innerhalb der WG? Wer ist beteiligt und weshalb? Wie können diese geklärt werden?
  • Welche Bewohner*innen bilden ein besonders gutes Team?
  • Wer kann was von wem lernen?
  • Welche Bewohner*in gibt in der WG aktuell den Ton an? Wer freut sich darüber, wem passt das weniger?
  • Wann verstehen sich die Mitbewohner*innen besonders gut?

 

Wie Ihr an dieser kleinen Auswahl an Fragen erkennt, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Jede Frage, die beim spielerischen Erkunden oder beim Lösen einer aktuellen Herausforderung hilft, ist willkommen.

 

Alles ist möglich, nix is‘ fix…

In meinen Gesprächen lasse ich mir nicht nur die Bewohner*innen beschreiben, sondern auch die Wohnung und deren Räume. Dabei ist die Gestalt der Räume im Vergleich zu einer realen Wohnsituation deutlich flexibler. Räume erfahren durch kleine gedankliche Interventionen im Zuge eines Gespräches eine Umgestaltung oder verändern Eigenschaften wie Größe, Form, Einrichtung oder Lage innerhalb der WG. Auch imaginäre Tischgespräche zwischen Bewohner*innen führen außerhalb der gedanklich erschaffenen WG zu mehr Wohlbefinden, Erleichterung oder Klarheit. Durch den Abstand, der durch das Betrachten der eigenen Facetten in Form einer WG entsteht, lassen sich kreativere und vielfältigere Möglichkeits- und Lösungsräume erschaffen, als mit anderen Methoden.

 

Wer Lust hat auf ein gemeinsames Erkunden seiner eigenen WG: Termine für entsprechende Workshops (on- und offline) sende ich Euch gerne zu, meldet Euch einfach unverbindlich bei mir. Ich freue mich auf Euch 🙂

 

Alles Liebe,

Eure

Esther

 

Photo by Katarzyna Grabowska on Unsplash

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